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KLJB Kreisverband war Gastgeber für das Mijarc Summercamp 2014

Die Teilnehmer des MIJARC Summercamps 2014

“Die Woche hat meine Art zu denken verändert, ich habe neue Freunde gefunden und die bayerische Kultur kennengelernt“ – 7 Tage, 27 Teilnehmer, und 6 Länder – eine Woche MIJARC Summercamp im Haus der Jugend in Passau wurde organisiert vom KLJB Kreisverband Dingolfing-Landau

Europas Vielfalt erleben, gemeinsam Zukunftslösungen finden und Freundschaften schließen – diese Mischung garantiert das Summercamp des Dachverbandes der kirchlichen Landjugendbewegungen in Europa, MIJARC. Obwohl leider einige Mitgliedsbewegungen ihre Teilnahme absagen mussten, kamen Jugendliche aus Polen, Rumänien, Bulgarien, Malta, Belgien und Deutschland zusammen.

Was macht das Leben auf dem Land aus und wie kann es attraktiv gestaltet werden – dieser Frage näherten sich die Teilnehmenden in mehreren Schritten. Ländliche Räume zeichnen sich durch einen großen Zusammenhalt unter den Menschen aus. Auf sehr kreative Weise machten sich die Teilnehmenden Gedanken über ihr Verständnis von dieser Solidarität und erlebten in erlebnispädagogischen Einheiten am eigenen Leib die Bedeutung von team spirit. Anschließend übertrugen sie die Frage auf die Region: Wie funktionieren eigentlich regionale Wirtschaftskreisläufe, wo fließt unser Geld hin und was könne man tun, um die eigene Region zu stärken.


Bei zwei verschiedenen Exkursionen erkundeten sie jeweils zwei Entwicklungsperspektiven und stellten sie kritisch gegenüber. Um das Themenfeld Energieproduktion drehte sich der Besuch in Deutschlands größtem Wasserkraftwerk Jochenstein sowie des Hackschnitzelheizkraftwerkes mit Nahwäreversorgungsnetz in Niederviehbach und der Biomasseanlage in Eschlbach. Diesen erneuerbaren Energieträgern stand der Besuch im Atomkraftwerk Isar gegenüber, bei dem erklärt wurde, wie der Rückbau von statten geht und wie sich der Energiemarkt weiterentwickeln wird. Im Themenfeld Mobilität stand eim Besuch im E-Wald-Zentrum Teisnach im Bayerischen Wald, dass die Nutzung von Elektroautos fördern will, der Führung im BMW Werk Regensburg gegenüber.

In kleinen Videospots hatten die Teilnehmer im Vorfeld schon die Situation des ländlichen Raumes in ihrer Heimat portraitiert. In einem Workshop tauschten sie sich über die Rahmenbedingung, die Herausforderungen und die Chancen des Lebens auf dem Land in den unterschiedlichen Ländern aus.

Bei all diesen komplexen Themen kam der Spaß und die internationale Begegnung nicht zu kurz. An einem internationalen Abend stellte jede MIJARC-Mitgliedsbewegung sich selbst und ihr Heimatland anhand von traditioneller Kleidung, Essen und Trinken aber auch Musik und Tanz vor. Bei so viel Engagement konnten die bayerischen Gastgeber natürlich nicht hintanstehen und präsentierten beim regionalen Abend alle Vorzüge bayerischer Kultur – vom Spanferkel, über den Bärwurz bis hin zu Zithermusik, traditionell und modern interpretiert.

Die Dreiflüssestadt Passau lernten die Teilnehmenden bei einer kniffligen Schnitzeljagd mit GPS-Gerät kennen und konnten die Ortskenntnis gut gebrauchen bei der Kneipentour durch die Innstadt. Leider meinte es das Wetter nicht so gut beim Besteigen des Großen Arber im Bayerischen Wald, denn es schüttete wie aus Eimern – immerhin erst zum Abstieg, nachdem man bereits die schöne Aussicht genossen hatte.

Ein Wortgottesdienst mit Wolfgang Scharl, dem Präsidenten der Internationalen Katholischen Landvolkbewegung (FIMARC), bildete den Abschluss des Summercamps bevor der Abschiedsfeier, jeder Teilnehmer sein Zertifikat erhielt, das Resümee der Woche als T-Shirt-Motiv in einer Modenshow vorgeführt wurde bis schließlich der Abschiedsschmerz um sich griff. So gingen die 27 Teilnehmer auseinander mit dem Versprechen: beim nächsten MIJARC Event sehen wir uns wieder!

In der monatelangen Vorbereitung haben Sie viel Zeit, Energie und Kreativität in das Projekt gesteckt. Daher ergeht ein großer Dank an die federführende Organisatorin und ehemalige Kreisvorsitzende Sabrina Bierl mit ihrem Team, welches sich aus MIJARC Europa, KLJB Deutschland und Bayern, KLJB-Arge und Kreisverbandsmitgliedern bestand.

Besonders beachtlich ist, dass das Summercamp als ein Event dieses Größenumfangs rein mit ehrenamtlichen Kräften organisiert und durchgeführt werden konnte.

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